"Schönheit ist alles, wofür du lebst" - Ben Bernschneider im Gespräch mit Thomas Berlin

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Ben Bernschneider

Ben ist Fotograf und Regisseur in Hamburg. Nicht nur für seine Buch-Trilogie “TALES OF AN AMERICAN SUMMER”, eine Bildgeschichte, ist er bekannt. Im Interview sprachen wir über über seine Einstellung zur Fotografie und zum Leben, seine Buchprojekte und analoges Equipment.

Thomas Berlin: Ben, du bist u.a. Fotograf und Drehbuchautor. Habe ich etwas übersehen?

Ben Bernschneider: Ich bin ja noch Regisseur. Drehbuchautor (beruflich) war ich das letzte mal 2010. Ich habe zwar 2019 noch ein Neues geschrieben, aber ob ich das verfilme, steht in den Sternen. 

Thomas Berlin: Dann kommen wir doch gleich zu dir als Fotograf. Du bist bekannt für Bilder, zu denen mir spontan die Stichworte Kalifornien, Girls, Lebensgefühl und Analogfotografie einfallen. Wie würdest Du Deinen Bildstil beschreiben?

Ben Bernschneider: Ich selbst kann das ganz schlecht benennen. „Lebensgefühl" klingt so nach Lifestyle und Werbung, das möchte ich auf keinen Fall. Aber die Stichworte „Analog“, „Schnappschuss“ und „Nackt“ fallen schon ziemlich oft.  Ich finde es gut, wenn Bilder irgendein SEX haben, sexy sind. Das muss ja nichts mit Nacktheit und Fortpflanzung zu tun haben. Ein Foto von einem zerbrochenen Martini-Glas kann ja auch sexy sein. Es berührt ungefähr den gleichen Bereich im Gehirn. Die Fantasie springt irgendwie an, man träumt, man ist lebendig.

Thomas Berlin: Welche Bedeutung haben dabei für dich Schönheit, Natürlichkeit und Retro?

Ben Bernschneider: Schönheit ist alles, wofür du lebst, da Schönheit ja nur die vage Bezeichnung für jegliche Anziehung ist. Das Wetter kann schön sein, ein Knöchel kann schön sein und Volltrunken im Mondschein stehen kann schön sein. Somit liegt „Schönheit“ ja bekanntlich immer im Auge des Betrachters und lässt sich schwer definieren. „Retro“ hat bei mir natürlich schon eine ziemlich nostalgische Konnotation. Ich erinnere mich an die 80er als ein aufregendes Jahrzehnt. Geschmack und Geschmacklosigkeit lagen schon sehr nah beieinander, nicht nur, was Fashion betrifft. Geopolitisch lagen die 80er ja tief im Kalten Krieg, was (abgesehen von den offensichtlich lästigen Nebenwirkungen einer explodierenden Atombombe) ich ebenfalls aufregend finde. Ich mag Reibung. „Natürlichkeit" sagt mir irgendwie nichts. 

© Ben Bernschneider

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Thomas Berlin: Wann bist Du mit einem Bild zufrieden? Oder anders gefragt: Was ist eigentlich ein gutes Foto?

Ben Bernschneider: Himmel, das ist schwer… Eigentlich ist es ja wie bei allem in der Kunst – es soll einem nicht egal sein. Wenn sich Menschen tierisch über ein Bild aufregen, weil sie es unbedeutend finden oder fehlerhaft oder nicht gut gemacht, dann hat es seinen Zweck eigentlich schon erfüllt: man hat sich damit beschäftigt. Man muss hängen bleiben.

Keinesfalls aber können Regeln über die Qualität eines Bildes entscheiden. Ein Bild muss weder scharf, richtig belichtet oder was auch immer sein, um GUT zu sein. Das ist der Dreck, den Fotografie-Handwerker sich so erzählen.

Thomas Berlin: Braucht ein Bild eine Aussage? 

Ben Bernschneider: Nein, auf keinen Fall. Wo kämen wir denn da hin? Das wäre dann ja wie bei Facebook, wo mir die Meinungsmacherei der anderen schon tierisch auf den Sack geht. Wenn mir jedes Bild etwas konkretes sagen will, dann höre ich irgendwann nicht mehr hin.

Thomas Berlin: Machst du auch Auftragsfotografie?

Ben Bernschneider: Ich mache überhaupt keine (oder kaum) Auftragsfotografie. Mein letzter Fotojob war vor 4 oder 5 Jahren. Ich mache zwei mal im Jahr ein Buch/Printprojekt und ansonsten fotografiere ich so gut wie gar nicht.

Thomas Berlin: Kommen wir zu den freien Arbeiten. Wonach suchst Du deine Models aus?

Ben Bernschneider: Ich würde behaupten, zu 40% nach dem Aussehen und zu 60% nach Sympathie. Ich kann mit Niemandem zusammenarbeiten, der im Herzen kein guter oder emphatischer Mensch ist. Ich habe die wenigen Male, bei denen ich mich von Aussehen hab blenden lassen, bis heute bereut. Sobald sich ein Model zu geil vorkommt, ständig Selfies macht und den Beruf des Models auch noch ernst nimmt, desto eher ist es für’n Arsch.

Ich bin aber auf der anderen Seite kein humanistischer Feelgood-Fotograf, der dickere Frauen mit Glatze und vielen Narben fotografiert um Likes zu bekommen, weil er zeigt, das die Schönheit in allen von uns steckt. Ich habe nichts gegen solche Fotografen. Es ist wichtig, das sie machen, was sie machen. Aber ich verkaufe Fantasien und Geschichten. Und die drehen sich meist um sehr verheißungsvolle Dinge, die Menschen anziehen, wie Sex, Luxus, Verderben, Abgründe und manchmal auch sorgenfreies Leben.

Thomas Berlin: Wie kann man sich ein Shooting mit dir vorstellen? Wie ist der Ablauf, wie lange dauert es, worauf kommt es dir dabei besonders an?

Ben Bernschneider: Ganz unterschiedlich. Einer der Gründe, warum ich ja gerne mit analogen Point&Shoots arbeite ist, dass du die Kontrolle ein Stück weit abgibst und gar nichts erst anfängst über anderes Blitzlicht, als das in deiner Kamera nachzudenken. Die Idee gibt beim Shooting den Ton an. Ich nehme meist drei Kameras mit und bin schon oft nach einer Stunde fertig.

Und am Wichtigsten ist mir, dass mein Model die Art der Fotografie mag, etwas mit analoger Fotografie anfangen kann und nicht auf ganz andere Sachen steht. Die Arbeit wird immer von zwei Menschen gemacht, von deinem Model und von dir, und es gibt nichts Schlimmeres, als dass dein Gegenüber die fertigen Bilder nicht kapiert oder geil findet. Ich bin bis heute mit jedem Model aus meinen Werken befreundet, weil wir das Gleiche wollten und beide zufrieden waren. Ich erkenne aber ziemlich schnell, noch lange vor dem Shooting, ob das was wird oder nicht. Das kann an den Klamotten, dem Style liegen, oder an der Musik, die die Person hört oder mit welchen Leuten sie abhängt. 

Thomas Berlin: Wie bereitest Du Dich auf Shootings vor? Gehst Du spontan oder mit einem Konzept ins Shooting? 

Ben Bernschneider: Vorbereitung gibt es keine. Natürlich muss ich Accessoires besorgen, falls die Idee es verlangt, aber ansonsten entsteht irgendwann eine Idee und die wird dann umgesetzt. Insofern ist die Idee, das Konzept. Konzept klingt immer so nach Strecke, wobei ich es ja eher auf „Einzelmeister" absehe. Strecken sind eine Sache aus der Fashionfotografie, wo natürlich unterschiedliche Teile einer Kollektion gezeigt und verkauft werden wollen. Aber diese Homeshootings mit 15 gleichen Bildern sind mir ein Graus.

Thomas Berlin: Deine Bilder sehen sehr spontan aus. Ist das eine bewusste Inszenierung oder ergibt sich das quasi als Schnappschuss am Set?

Ben Bernschneider: Oft sind es Schnappschüsse und manchmal ist es inszeniert, in dem es einfach kein „Set“ gibt und sowieso viel improvisiert wird. Mein natürlicher Feind sind sowieso Menschen, die so fotografieren, als hätten sie irgendeine Ahnung und die totale Kontrolle über das, was sie da machen. Zeig mir Einen, der seine Bilder so geplant hat, wie sie am Ende werden und ich zeig dir einen Lügner.

Thomas Berlin: Wie gehst Du mit Licht um bzw. welche Lichtquellen nutzt du? 

Ben Bernschneider: Nur natural light und der direkte Blitz aus der Kamera. Ich setze schon lange kein Licht mehr.

Thomas Berlin: Welche Fotografen findest du inspirierend oder einfach besonders gut?

Ben Bernschneider: Ich würde dir gerne eine Liste nennen, aber das variiert die ganze Zeit. Außerdem sammle ich keine Fotobücher. Ich mach sie nur. Ich liebe Helmut Newton für seine Sexyness und seine schamlose Liebe zu Luxus und Kapital. Ich liebe Terry Richardson dafür, dass er zum richtigen Zeitpunkt einen neuen Look en vogue gemacht hat und uns allen zeigt, dass vollgespritzte Brüste, Pimmel, und Vögelei vor der Kamera das Normalste der Welt ist und die Menschen alle gleich ticken. Und Purienne hat einfach ein Savoir vivre, der im Gegensatz zu Newton sehr leicht und warm daher kommt.

Thomas Berlin: Du bist als Analogfotograf bekannt. Bist Du zu 100% analog?

Ben Bernschneider: Zu 99%. Im Urlaub knipse ich noch mit einer Leica M10. Aber wirklich nur auf Reisen. Wirklich Gefallen daran finde ich nicht mehr.

© Ben Bernschneider

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Thomas Berlin: Warum fotografierst du eigentlich analog? Digital ist doch einfacher und qualitativ besser, oder? 

Ben Bernschneider: Technische Qualität hat mit BESSER ja rein gar nichts am Hut. Was interessieren mich 42 Megapixel, wenn das Bild scheiße ist und mir nichts gibt. Natürlich bringt auch ein analoges Bild mit einem beschissenen Motiv nichts, aber ein analoger Fotograf und ein digitaler machen nicht dasselbe Bild. Auch nicht vom gleichen Motiv.

Ich kenne 500 Fotografen, die sich bei ihrer digitalen Fotografie auf der „Qualität“ ihres Bildes und Ihrer Leica-Optik ausruhen. Das sind Techniker. Menschen, die mit der falschen Gehirnhälfte Kunst machen wollen. Solche Fotografen sehen in einem Haar auf der Linse, Körnung des Materials, einem Blendenfleck, in der Unschärfe usw. einen FEHLER. Sie bemerken gar nicht, dass dieses angebliche Makel das Interessanteste an Ihrer stinklangweiligen Arbeit ist. 

Thomas Berlin: Ist der aktuelle analoge Trend ein Hype oder nachhaltig?

Ben Bernschneider: Ich kann dir gar nicht sagen, was die Leute darüber denken, warum sie analog fotografieren oder ob der Hype überleben wird. Ich will nur sicher sein, dass ich immer noch irgendwoher Kameras und Filme kriege und der Hype ist mir egal.

Thomas Berlin: Mit welchen Kameras und Objektiven arbeitest du besonders gern? Warum? Hast du einen Lieblingsfilm? 

Ben Bernschneider: Am allerliebsten knipse ich mit Schnappschusskameras. Yashica T4, Olympus mju:II, Leica Minilux, etc. und meiner Leica M6. Die M6 ist einfach die schönste Kamera und sie fühlt sich am Besten an und die Edelkompakten sind der Inbegriff davon, was die analoge Fotografie für mich ausmacht. Viele Überraschungen, wenig Kontrolle. Ab und an und für besondere Projekte ist aber auch meine Hasselblad 500cm mein Lieblingskind.

Mein liebster Schwarz-Weiß-Film ist wahrscheinlicher ein Ilford HP5, dicht gefolgt vom Kodak TRI-X und was Farbe angeht ist es Kodak Portra 400 und Kodak Gold.

© Ben Bernschneider

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Thomas Berlin: Wie ist Dein analoger Workflow?

Ben Bernschneider: Schwarz-Weiß entwickle ich immer selber; ist ja auch das schönste an dem ganzen Erlebnis. Farbe geht zu Rossmann oder in ein Labor, falls es schnell gehen muss.

Nachbearbeitet wird bei mir meist nichts. Das was mich an der digitalen Fotografie ja so auf den Sack geht, ist dass man noch Stunden vor dem Rechner sitzen muss, damit das Bild erträglich wird. Photoshop wird bei mir überhaupt gar nicht geöffnet. Nur nachträglicher Weißabgleich und Zuschneiden in Lightroom.

Thomas Berlin: Ist Dein Bild final, wenn das Negativ gescannt und bearbeitet ist oder strebst Du Dein Ergebnis auch als Print an?

Ben Bernschneider: Da ich ja wirklich nur fotografiere, damit daraus ein Projekt wird, ist die Druckversion bereits in einem Buch geplant. Aber Print als reines Print, um es an die Wand zu hängen, nein.

Thomas Berlin: Kommen wir zu deinen letzten Fotobüchern, die Trilogie des „Amerikanischen Sommers“ und „Voyageur“. Warum machst du überhaupt Bücher und warum als Bildgeschichte mit einer fiktiven Handlung?

Ben Bernschneider: Also, die erste Idee ein Buch zu machen, lag dem analogen Gedanken zugrunde. Wenn ich schon komplett auf analog umsteige, dann sollten die Bilder auch in ein Buch. Ich finde nur Bilder etwas langweilig – es sei denn man veröffentlich seine Anthologie, in der jedes Bild ein absoluter Knaller ist. Dafür muss man aber auch 20 Jahre Fotos machen. Ich finde dass Geschichtenerzähler eigentlich mein Steckenpferd ist und der Mix von Story und Foto gut ankommen würde.

Thomas Berlin: Fotografierst du nur gezielt für Buchprojekte oder wählst du die Bilder auch aus deinem Konvolut aus?

Ben Bernschneider: Nein, ich nehme keine alten Bilder für meine Bücher. Ich fotografiere das ganze Jahr überhaupt nicht, eigentlich immer nur für ein Projekt.

Thomas Berlin: Ben, noch einige Fragen zu Dir persönlich. Wie und wann Du überhaupt zur Fotografie gekommen? 

Ben Bernschneider: Ich tippe mal so darauf, dass ich mit 30 angefangen habe, richtig zu fotografieren. Ich war davor ja lange Zeit Texter in einer Agentur, dann Drehbuchautor, dann kam irgendwann die Fotografie dazwischen. Wie man sich jetzt ausdrückt und worüber, war bei immer schwammig oder vielfältig.

Thomas Berlin: Spiegeln deine Fotos und Bücher mit amerikanischen Touch auch für dein Lebensgefühl wider?

Ben Bernschneider: Ja, absolut. Aber immer nur, wenn ich einen Teil der Trilogie mache. Mein Lebensgefühl ist ja keine Einbahnstraße. Beispiel: wenn ich ein Amerika-Buch rausbringe, dann lebe ich schon 7 Wochen vorher innerlich die USA. Ich kann einen Revolver auseinander nehmen, ich kann alle Staaten in 60 Sekunden aufsagen, ich trinke nur noch Pabst oder Bud und IN-N-OUT wird zur Religion. Wie im Rausch.

Sobald 60 Filme verschossen sind und wir auf dem Rückflug sind, kann ich keinen Amerikanischen Akzent mehr hören, ich hasse Fastfood und die NFL. Ich habe ein Tief. Ich bin ausgebrannt und pendle rüber ins andere Extrem. Ich sehne mich also plötzlich nach besserem Essen, Europäischer Kultur, einem gut angezogenem Briten, der in einem schönen Hotel seine Tageszeitung aufschlägt. Rike und Ich ziehen uns wieder jeden Abend gut an, ich mixe Cocktails aus Fernost und liebe den Orient. Diese neu gewonnene Energie (aus der USA-Antimaterie) nutze ich, um ein Projekt wie VOYAGEUR zu machen. 

Wenn die Fotografie mir nichts mehr bedeutet, filme ich. Wenn ich 35mm nicht mehr mag, knipse ich Mittelformat. Wenn die visuelle Kunst nicht mehr zu ertragen ist, schreibe ich. Das ganze Leben ist für mich ein steter Pendel. Im Antipol liegt mein nächster Antrieb.

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Thomas Berlin: Du fotografierst manchmal auch Akt. Wie siehst du die Entwicklung in den sozialen Medien in Richtung Prüderie? Welche Konsequenzen hat das mittelfristig für Kunst und Gesellschaft?

Ben Bernschneider: Ich habe keinen blassen Schimmer. Für mich gab es immer irgendwo Prüderie. Insta wird nie das Medium für Nippel werden. Dafür kann man es auf die eigene Seite packen oder in Bücher. Kunst und Sex liegen und lagen immer nah beieinander und daran wird sich nie etwas ändern.

Thomas Berlin: Warum fotografierst du Menschen und nicht z.B Architektur oder Schmetterlinge? 

Ben Bernschneider: Gute Frage. Ich kann sagen, dass ich kein Natur-Fotograf bin, weil ich in der Natur nicht wirklich was verloren habe. Architektur empfinde ich zwar als sexy, aber um diese gut zu fotografieren, müsste mein technischer Sinn größer ausgeprägt sein. Da muss man dann Linien korrigieren und technisch rumfummeln, was mich auf die Palme bringen würde. Aber ich fotografiere ja zum Beispiel überhaupt keine Männer. Ich glaube, dass ich Frauen einfach zu schön finde, um sie nicht zu fotografieren.

Thomas Berlin: Was fordert dich zeitlich mehr: Filme oder die Fotografie? Kannst du zur Abrundung noch etwas über deine Aktivität rund um Drehbuch / Film sagen? 

Ben Bernschneider: Im Moment die Fotografie. Im Dezember 2020 erscheint „Dream oft an American Summer“, da sitze im im Endspurt, im Januar kommt die erste Ausgabe „RAW“ raus und drei Monate später schon die nächste und dann folgt der zweite Teil „Voyageur“, es gibt also genug zu tun. Im Moment gibt es keine Aktivität rund um Film oder Drehbuch. Ich drehe ein paar Jobs weg, aber Fiktionales gibt es momentan nicht. Was sich natürlich jederzeit schnell ändern kann.

Thomas Berlin: Was machst Du neben der Fotografie gern?

Ben Bernschneider: Eigentlich produziere ich am Allerliebsten. Meine Bücher, meine Hefte, neue Projekte. Davon brauche ich keine Ferien. Ansonsten ist das Reisen das Allerwichtigste, aber das geht mit meinen Büchern eigentlich einher. Der neue Microsoft Flight Simulator und alles rund ums Fliegen und Meilen Sammeln, Gitarre spielen, ich gucke am Tag zwei bis drei Spielfilme und Serien weg, bin ausgewiesener James Bond-Fachmann und meine sonst größte Begeisterung gilt Hotels auf dieser Welt.

Thomas Berlin: Möchtest Du noch etwas sagen?

Ben Bernschneider: Ich finde, man sollte gewisse Dinge immer sagen: Scheiß auf Nazis, Rassismus, Sexismus, Fundamentalisten, egal welcher Religion sie nahe stehen, generell Religioten, Fuck Trump, die Kommunistische Partei Chinas, wenn sie ihre Finger nicht aus der Politik und von Taiwan lässt, Putin, der aufhören soll, jeden Gegner zu vergiften, die dumme Deutsche Mitte, mit ihren Badelatschen, BILD-Zeitung, Mario Barth-Humor und „Das Frühstück war reichhaltig“-Hotel-Bewertungen, Corona-Leugner und ich könnte Stunden so weitermachen…  Aber lieber umarme ich den ganzen Rest, der das hier liest, einmal ganz feste im Geiste und wünsche Euch nur das Allerliebste!

Thomas Berlin: Ben, ich danke dir!

Ben ist zu erreichen über seine Website. Feedback zum Interview gern hier.

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Bilder oben: © Ben Bernschneider