THOMAS BERLIN

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" Ich brauche Ausstrahlung und Motivation." - Der Fotograf Stefan Beutler im Gespräch mit Thomas Berlin


Thomas Berlin: Stefan deine Fotografie beeindruckt mich. Schön dass wir darüber sprechen können.

Stefan Beutler: Ich freue mich und es ist mir eine große Ehre, Teil deines Blogs zu werden, der bereits sehr viele großartige Künstler enthält.

Thomas Berlin: Wie würdest du selbst deine Fotografie beschreiben?

Stefan Beutler: Ich habe mich eine Zeit mit meiner Fotografie intensiv auseinandergesetzt und versucht zu analysieren, wie man meine Fotografie beschreiben kann. Ich setze mich noch immer damit auseinander und tue mich noch immer schwer diese zu definieren. Es gibt 2 Sachen, die ich mit der Fotografie bewirken möchte. Ich möchte den Modellen eine neue, oder alte, Sicht auf sich selbst geben und dem neutralen Betrachter den Spielraum bieten für eine Geschichte, ein Gefühl, eine Emotion, die dieser dann im Bild sieht oder findet.
Ansonsten ist es der Versuch, puristische und emotionale Fotos zu kreieren.

Thomas Berlin: Bei deiner Fotografie fallen mir spontan folgende Stichworte ein: schöne Menschen, schwarzweiß, Kontraste, sattes Schwarz, unkonventionelle Schnitte. Soviel zunächst zur visuellen Seite. Wie hast du diesen Stil gefunden?

Stefan Beutler: Wie so viele Fotografen habe ich mich in vielem ausprobiert und irgendwann herausgefunden, worin ich mich und meine Fotografie sehe. Ich möchte mich in den Bildern sehen und in den letzten 20 Jahren hat sich sowohl im Thema, Bildschnitt, Perspektive und letztendlich auch die Bearbeitung am Rechner „mein Stil“ entwickelt. Die Bilder zeigen aber auch meine persönliche Entwicklung, denn in jedem Bild ist etwas von mir zu sehen. In jedem Bild muss etwas von mir zu sehen sein.

Thomas Berlin: Gibt es ein übergeordnetes Thema oder verbindest du deine Fotografie mit einer bestimmten Aussage bzw. Mission?

Stefan Beutler: Kein übergeordnetes Thema oder Mission. Einfach mit Menschen eine großartige Zeit verbringen und Fotos machen.

Thomas Berlin: Wann bist du mit einem Bild zufrieden? Oder anders gefragt: Was ist ein gutes Bild?

Stefan Beutler: Ein gutes Bild ist immer Definitionssache. Ich freue mich, wenn ich den Betrachter verleite, länger auf das Bild zu schauen und ihm die Möglichkeit zur Interpretation gebe. Es ist aber auch dann ein gutes Bild, wenn ich es schaffe, das Modell in dem Moment „zu sehen“ und es überzeugen kann, sich selbst „zu sehen“ und von sich zu überzeugen.

Thomas Berlin: Wonach wählst du deine Modelle aus? Und was sind im umgekehrten Fall Ausschlusskriterien, wenn du Models ablehnst?

Stefan Beutler: Das Aussehen ist mir eigentlich egal. Jeder Mensch ist Schön. Ich brauche Ausstrahlung und Motivation. Die Chemie muss passen und das wird bereits bei der Kommunikation deutlich.

Thomas Berlin: Arbeitest du mit Mood Boards?

Stefan Beutler: Ja, Mood Boards sind mittlerweile ein Bestandteil. Ich nutze diese aber eher, um die Klamottenauswahl etwas zu vereinfachen und eine gewisse Stimmung und Richtung für das Shooting zu vermitteln

Thomas Berlin: Wie kann ich mir den Ablauf eines Shootings bei dir vorstellen?

Stefan Beutler: Ich mag es mit einem Frühstück, einem Kaffee und einem langen Gespräch zu starten. Ich möchte den Menschen kennenlernen, der mich besucht oder den ich besuche. Es können durchaus sehr intensive Gespräche stattfinden, die mehrere Stunden dauern. Es ist für mich wichtig, dass das Model nicht das Gefühl hat bei einem Shooting zu sein, sondern bei einem guten Bekannten und man nebenbei Fotos macht. Es gelingt nicht immer. Kann es auch nicht. Dafür sind wir Menschen zu unterschiedlich. Aber ich denke, ich habe ein gutes Gespür, wer Matched und wer nicht. Während des Gesprächs wird entschieden, welche Art von Fotos gemacht werden und wo. Dies ist eine gemeinsame Entscheidung. Inspiriert durch das Gespräch, durch Klamotten, Wetter, Musik und unzählige Dinge die den Tag besonders und einzigartig machen. Ich unterteile jedoch ein Shooting, gerade mit „neuen“ Modellen, in „Pflicht“ und „Kür“. Pflicht bedeutet, es werden ausschliesslich Portraits in meinem Stil gemacht. Sehr gerne reduziert auf einen dunklen Rolli, sodass der Fokus auf dem Gesicht liegt. Anschließend bin ich dann gerne Kreativ. Die kreativen Dinge entstehen aber dann aus dem Moment, der Situation, der Stimmung etc.

Thomas Berlin: Kannst du bitte etwas zu deinem Umgang mit den Menschen vor deiner Kamera, sagen? Bist du im Shooting eher direktiv oder beobachtend? Können die Models das Shooting mitgestalten oder fokussierst du dich auf deinen gestalterischen Ansatz?

Stefan Beutler: Es ist eine Mischung. Bei der „Pflicht“, den Portraits bin ich gerne direktiv und gebe ganz genaue Anweisungen. Bei der „Kür“ ist es ein gemeinsamer Prozess. Ich mag es dann, wenn das Modell sich mit einbringt, meine Idee fühlt und mir die Möglichkeit bietet, „das Bild zwischen den Bildern“ zu sehen. Wenn es da ist, greife ich bewusst ein, mache ein „Finetuning“ indem ich leichte Korrekturen vorschlage und erst dann wird das Bild gemacht.

Thomas Berlin: Wie lange dauert ein Shooting meist bei dir und wieviele Bilder entstehen dabei. Wieviele suchst du dann als finale Bilder aus?

Stefan Beutler: Ein Shooting kann 40 Minuten aber auch 12 Stunden dauern. Es ist aber die gesamte Zeit des Besuches. Nicht die reine Zeit die fotografiert wird. Die Menge ist abhängig von dem was aufgenommen wird. Sind es sehr statische Aufnahmen, sind es selten mehr als 100-150 Stück. Bei Aufnahmen in der Bewegung werden es dann auch mal 300-400 Bilder. Ich suche selber aus, gebe aber auch dem Model Mitbestimmungsrecht, sodass am Ende mal schnell 80 Fotos in der Auswahl stehen

Thomas Berlin: Wann ist ein Model oder ein Thema so interessant, dass du eine Shootingreise mit Model machst? Als wir neulich sprachen warst du kurz vorher in Holland, oder?

Stefan Beutler: Der Trip in Holland war mit Ines & Miro. Also ein Paarshoot und es erschien mir am günstigsten dort zu shooten. Eine Shootingreise kann ich mir nur mit einem Modell vorstellen, welches ich bereits kenne. Ausgesucht wird dann in Abhängigkeit der Location und der dortigen Ideen. Aber auch on Location möchte ich von dem Moment, von der Person inspiriert werden können.

Thomas Berlin: Wie kommst du zu deinen Models? Hast du schon mal für ein Modelshooting bezahlt?

Stefan Beutler: Es hat sich mit der Zeit so entwickelt, dass fast alle Modelle über Instagram gefunden werden bzw. ich gefunden werde. Ganz wenige, die sich per Mail bewerben. Noch seltener, dass ich Menschen auf der Strasse anspreche. Ich habe bisher noch nicht für ein Modelshooting bezahlt. Ich beteilige mich aber an Fahrt- oder Übernachtungskosten, sollten diese anfallen

Thomas Berlin: Kannst du bitte etwas zu deinem Umgang mit Licht sagen? Gestalterisch und ob du auch künstliches Licht verwendest.

Stefan Beutler: Vor 20 Jahren habe ich mit künstlichem Licht begonnen. Ich habe 3 Blitzköpfe exzessiv genutzt. Mit diversen Blitzformen. Ich habe aber immer mehr für mich gemerkt, dass ich zu eingeschränkt war und habe mich immer mehr mit natürlichem Licht auseinandergesetzt. Das erkennen, sehen und lesen von Licht ist essentiell. Aktuell entstehen 99% aller Bilder ohne jegliche Hilfsmittel. Nur ganz selten nutze ich ein LED zur Unterstützung. Wichtig ist, das Licht lesen und sehen zu können. Bei mir ist es mittlerweile intuitiv. Ich denke nicht mehr darüber nach sondern sehe die Möglichkeiten sofort.

Thomas Berlin: Deine fotografische Welt ist überwiegend schwarz-weiß. Und dabei dominiert oft sattes Schwarz. Warum eigentlich?

Stefan Beutler: Ich bearbeite grundsätzlich immer in Farbe UND schwarz-weiß. Auch die Voransicht auf der Kamera ist mittlerweile SW. Ich werde nicht durch Farben abgelenkt. Deswegen auch sehr wenige Outfits mit Muster. Ich möchte, so gut es geht, auf das Gesicht fokussieren…und wenn ich mich entscheiden muss zwischen Farbe oder SW entscheide ich mich zu 90% für die SW Variante des Bildes. Ist es immer ein sattes SW? Ich kann es dir gar nicht richtig beschreiben, warum es so ist. Ich denke der Workflow, das Gefühl und die Stimmung bei der Bearbeitung sind da entscheidend.

Thomas Berlin: Deine Bilder sind manchmal sehr eng beschnitten und manchmal gibt es viel negativen Raum. Spannend sind sie bei dir ja immer. Kannst du bitte etwas zu deiner Bildgestaltung sagen? Mich interessiert auch, ob du Gestaltungsregeln anwendest oder eher intuitiv arbeitest.

Stefan Beutler: Der Schnitt entsteht ja bereits in der Kamera und ich denke da nicht an Regeln sondern an mein Gefühl, während ich durch den Sucher schaue. Manchmal braucht es ein paar Sekunden bis ich den Schnitt gefunden habe der sich „gut anfühlt“. Habe ich dieses Gefühl nicht, mache ich kein Bild. Manchmal benötigt es einen sehr knappen, engen Schnitt um ein Gefühl in den Vordergrund zu bringen oder zu betonen, manchmal braucht es aber auch Raum, Luft um „Atmen“ zu können in der Hoffnung dann das Gefühl zu vermitteln oder das es sich beim Betrachter entfaltet. Aber es sind keine spezifischen Regeln.

Thomas Berlin: Ich möchte kurz auf die Technik kommen: Mit welcher Kamera und welchem Objektiven fotografierst du?

Stefan Beutler: Aktuell arbeite ich mit der Sony Alpha 7M3. Zu 98% mit dem Sigma 85mm 1.4 DG DN.

Thomas Berlin: Du sagtest vorhin, dass in deinen Shootings 100-400 Bilder entstehen. Wie bzw. wonach machst du die Bildauswahl? Welchen Einfluss hat dabei das Model?

Stefan Beutler: Man hat ja schon bereits während des Shoots ein Gefühl für die Fotos, für deine Favoriten. Da ich die Bilder auch immer gerne direkt dem Model zeige, bekomme ich auch so ein gutes Gefühl welche Fotos ihr/ihm zusagen. Diese bearbeite ich dann meist unmittelbar nach dem Shooting. Um dann etwas die Emotionen des Shootings aus der Bildauswahl rauszuhalten, lasse ich dann die Bilder ein paar Tage „reifen“ und entdecke dann neue Schätze, die dann bearbeitet werden. Das Model bekommt alle (!) Rohdaten und sucht sich ihre Favoriten aus. Es gibt da keine Begrenzung. Aus dieser Auswahl bearbeite ich dann meine Favoriten, was in der Regel 80% der gewählten Bilder sind. Gezeigt bzw. Veröffentlicht wird nur das, was vom Modell freigegeben wird. Das ist Vertrauenssache und mir enorm wichtig

Thomas Berlin: Nach der Auswahl folgt die Bildbearbeitung. Wie kann ich mir das bei dir vorstellen?

Stefan Beutler: Ich bin ein fauler Sack. Deswegen habe ich den Anspruch, die Bilder in der Kamera schon fast fertig zu haben. Am Rechner gehen die Bilder durch Lightroom, wo ggf. der Weißabgleich korrigiert wird, Linien ausgerichtet und vielleicht doch die Belichtung noch etwas angepasst wird. Das dauert meist keine 15 Sekunden. Dann werden die Bilder in Photoshop geöffnet, wo ich temporäre Hautunreinheiten beseitige. Es wird keine Hautretusche gemacht. Ich habe irgendwann mal eine Aktion erstellt, die etwas die Farbe und die Kontraste intensiviert. Diese wird ausgeführt und dann gehen die Bilder weiter in den Silver Efex Pro Filter, wo die SW Umwandlung erfolgt. Ich liebe diesen Filter, da er mir großartige Möglichkeiten bietet zum feinen aber wirkungsvollen Variieren mit den Kontrasten. Das Bild geht dann zurück in PS, wo die Speicherung als PSD, großes und kleines JPG stattfindet. Das ganze dauert in der Regel keine 5 Minuten pro Bild.

Thomas Berlin: Stefan, ich würde gern auf deine fotografischen Subjekte kommen. Warum fotografierst du Menschen und nicht vornehmlich Schmetterlinge oder Landschaften?

Stefan Beutler: Es ist die Konversation und das direkte Feedback. Ich finde es spannend, neue Menschen zu treffen und diese fotografieren zu dürfen. Ich finde es bereichernd, Menschen durch die entstandenen Fotos zu einem stärkeren/geänderten Selbstwertgefühl zu verhelfen. Ich empfinde auch, dass es meine Verantwortung ist, diesen Menschen zu zeigen, wie großartig sie sind. Die Reaktion eines Menschen, der sich, ohne jegliche Filter, auf dem Kameradisplay sieht und beginnt zu strahlen ist unbezahlbar. Diese Reaktion kann mir nur ein Mensch geben.  Schmetterlinge bzw. Naturfotos habe ich vor Jahren mal gemacht, was durchaus spannend ist. Zu meinen Anfängen habe ich durch Hundesportfotos mein Equipment verdient. Landschaft ist mal spannend, wenn du an wirklich spannenden Locations bist. Aber da reicht mir meist mein Handy um dies Fotografisch festzuhalten.

Thomas Berlin: Neben bekleideten Menschen fotografierst du zunehmend Akt, hattest du mir neulich gesagt, Was macht den Reiz aus?

Stefan Beutler: Es ist der Versuch und mein Bestreben, Nacktheit nicht nackt aussehen zu lassen. Das Gesicht und der Ausdruck wird immer im Fokus stehen und die „Nacktheit“ findet im Gesicht, in den Augen und nicht am Körper statt. Es sind also eher ausgezogene Portraits.

Thomas Berlin: Wo kommt deine Kreativität her bzw. was inspiriert dich?

Stefan Beutler: Es ist der Moment, der mich inspiriert. Es können Locations, Outfits oder spontane Bewegungen sein. Etwas Unterstützung hole ich mir durch Bildbände von diversen Künstlern sowie einschlägigen Plattformen

Thomas Berlin: Kannst du mir zwei Lieblingsfotografen und zwei Lieblingsmodels nennen?

Stefan Beutler: 2 Fotografen, die ich sehr verehre, sind Andreas Bitesnich und Herb Ritts. Lieblingsmodelle als solches weniger. Es gibt eine Handvoll Modelle, bei denen das Vertrauen und Verständnis für meine Bildsprache entsprechend ausgeprägt ist. Aber ich würde keins der Modelle herausheben wollen, da jede unterschiedlich ist.

Thomas Berlin: Hast du fotografische Ziele für die nächsten Jahre?

Stefan Beutler: Wenn es die Papierpreise wieder zulassen möchte ich einen Bildband produzieren bzw. herausgeben. Ansonsten sich weiter entwickeln und neue Projekte im In- und Ausland planen.

Thomas Berlin: Da du gerade die fotografische Weiterentwicklung ansprichst: Wie entwickelst du dich weiter?

Stefan Beutler: Ich schaue sehr gerne anderen Fotografen bei der Arbeit zu und lasse mich dadurch inspirieren. Dies geschieht durch ein gemeinsames Shooting, Tutorials und auch Workshops, die ich gerne besuche. Ansonsten sind es Kleinigkeiten, die mich entwickeln lassen. Mal was neues probieren. Über den Tellerrand schauen.

Thomas Berlin: Bleiben wir bitte kurz bei der Weiterentwicklung. Welchen Rat kannst du dazu generell Fotografen in der Menschenfotografie geben?

Stefan Beutler: Nehmt euch Zeit für den Menschen, den ihr fotografiert. Fotografiert mit dem Herzen, nicht mit der Technik. Zeigt eure Gefühle. Zeigt eure Begeisterung. Zeigt eure Freude. Zeigt eure Euphorie. Begegnet dem Menschen auf Augenhöhe. Schenkt dem Menschen eure 1000%ige Aufmerksamkeit. All das bewirkt Vertrauen und Vertrauen ist in der Menschenfotografie das wichtigste. Versucht dem Modell das Gefühl zu geben, dass es nicht bei einem Shooting ist sondern es rundum verwöhnt wird. Aufmerksamkeit und Vertrauen. Zuhören und bei den Gesprächen auf Augenhöhe begegnen. Sich nicht verschliessen sondern auch von sich erzählen. Wenn du all das erreichst, habt ihr einen großartigen Tag, einen Menschen, der sich mit einem Lächeln und einem anderem Selbstwertgefühl verabschiedet und „nebenbei“ habt ihr noch tolle Fotos gemacht

Thomas Berlin: Nach so vielen Informationen über deine Fotografie wäre es spannend, noch etwas über dich als Person zu erfahren.

Stefan Beutler: Ich bin 210cm lang, was mir in der Fotografie sehr hilft (Perspektive). Ich werde 54 Jahre alt. Bin verheiratet, Vater einer 34 Jährigen Tochter und Großvater eines 3,5 Jahre alten Enkels. War sehr lange Angestellt in einem sehr großem Konzern und bereite mich jetzt auf eine Selbstständigkeit als Fotograf vor.

Thomas Berlin: Welchen Stellenwert hat die Fotografie für dich?

Stefan Beutler: Mittlerweile ist die Fotografie kein Hobby mehr. Ich habe vor 2 Jahren meinen Job gekündigt um mit dem Thema Fotografie mein Geld zu verdienen. Corona hat es etwas verzögert, aber ich möchte in 2023 starten. Vorher waren es 30-50% des Tages, die ich mit und um die Fotografie verbracht habe. Also eine absolute Leidenschaft.

Thomas Berlin: Worauf wirst du dich als selbständiger Fotograf konzentrieren.

Stefan Beutler: Es werden Workshops, Coachings, Auftragsfotografie und der Verkauf von Printmedien. Ich bin gespannt wie es sich entwickelt

Thomas Berlin: Erinnerst du dich noch an deine ersten Schritte in die Fotografie?

Stefan Beutler: Wie bei vielen anderen Fotografen erinnere ich mich sehr gut an erste Versuche mit der „Ritsch-Ratsch-Kamera“, die erste gebrauchte SLR (Canon A1) inkl. SW Dunkelkammer. Aber es war eher „geknipse“. Erst durch die Einführung der digitalen Fotografie habe ich mich mehr und intensiver damit auseinandergesetzt, weil das Ergebnis ja direkt zu sehen war. So habe ich begonnen, jedes Bild, jedes Poster, jeden Bildband nach Lichteinsatz, Bildschnitt etc. zu analysieren und ggf. auch nachzustellen. Auf diversen Plattformen (Fotocommunity, Flickr) habe ich mir weitere Inspirationen, aber auch Feedback zu meinen Fotos geholt. Gerade durch die FC habe ich tolle Menschen kennengelernt, die mich in der fotografischen, als auch in der persönlichen Entwicklung weitergebracht haben. Ich habe schnell gemerkt, dass es mich fesselt, fasziniert und seit dem ist die Fotografie ein fester Bestandteil meines Lebens. Es geht nicht mehr ohne.

Thomas Berlin: Was machst du in deiner Freizeit gern, wenn du nicht fotografierst oder Workshops gibst?

Stefan Beutler: In der Freizeit mache ich Sport, koche gerne und versuche etwas von der Welt zu sehen.

Thomas Berlin: Stefan, vielen Dank für das Gespräch und die Einblicke in deine Arbeit


Stefan Beutler ist erreichbar über seine Website und auf Instagram.

Bilder mit Ausnahme des ersten Bildes: © Stefan Beutler